Monatsarchiv: März 2011

„All Freeters Union“: Statement zum Atomunfall in Fukoshima

“Unerwartete Situation” ist die Formulierung, die wiederholt benutzt wurde, um den Tod von zehntausenden in der jüngsten Katastrophe zu rationalisieren. Diese menschengemachte Unglück, ich wiederhole, diese schlimme menschengemachte Katastrophe, die noch immer hunderttausende Individuen der Strahlung aussetzt und das Leben von Millionen zerstörte, wird mit einer einzigen Formulierung rationalisiert.“

Statement der All Freeters Union (Japan), weiterlesen auf der FAS Homepage

NO CUTS – bis zu einer halben Million Menschen auf den Straßen Londons

500.000 Menschen demonstrierten am 26.3.2011 gegen die Sparmaßnahmen der britischen Regierung, mit der Unterstützung der Mehrheit der Bevölkerung. Zum „Marsch“ hatte der Trades Union Congress (TUC) aufgerufen und es wurde die größte Demonstration seit den Irak-Kriegs-Protesten 2003. Weiterlesen

Sanitäter_innen im Hungerstreik

Warschau – Aus Protest gegen die Flexibilisierung im Gesundheitswesen sind polnische Sanitäter_innen in einen Hungerstreik getreten. An der unbefristeten Protestaktion beteiligten sich am Dienstag im Parlamentsgebäude in Warschau fünf MitarbeiterInnen der Krankenschwestern- und Hebammen-Gewerkschaft OZZPiP. Zuvor hatten etwa ein Duzend Sanitäterinnen einen Raum im Parlament besetzt. Sie fordern die Rücknahme eines Gesetzes, das vergangenen Freitag im polnischen Parlament beschlossen wurde.

Weiterlesen

In eigener Sache: Join the Union!

Die LISA-FAS ist nun schon 7 Jahre alt. Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. Waren wir anfangs noch ein paar idealistische aber weitestgehend ahnungslose Jung-SozialhacklerInnen, haben wir im Laufe der Zeit unser Profil geschärft und den einen oder anderen Erfolg erzielt. Wir haben viel gelernt und tun es noch immer – sowohl aus Misserfolgen, als auch aus Erfolgen. Gestartet wurde das Projekt in einer Privatwohnung (wie ironischerweise der ÖGB auch). Unsere Intention als libertär denkende Menschen, die gerade im Begriff waren, ins Berufsleben einzusteigen, war, eine Basisgewerkschaft in unserer Branche zu gründen. Weiterlesen

Burn-Out Rekord im KAV, Stadt will aber weiter „sparen“!

25% des Wiener und des Nieder-österreichischen Gesundheitspersonals geben laut einer Studie der Arbeiterkammer und des ÖGB an, von Burn-Out betroffen zu sein, bzw. haben schon die entsprechende Diagnose erhalten. Das ist ein Rekordwert! Allgemein nehmen Experten an, dass 10% aller ArbeiterInnen, die in Risikoberufen arbeiten (zum Beispiel SozialarbeiterIn,ÄrztIn, LehrerIn, Kranken- und AltenpflegerIn) vom Burn-Out Syndrom betroffen sind. Die Ursache für diesen traurigen Rekord in den Krankenhäusern ist vor allem Überbelastung in Folge von Personalmangel. Weiterlesen

Paris: Konflikt beim Kita-Konzern „People and Baby“ hält an

Erzieherinnen sind mitunter hartnäckig – das müssen nicht nur die Kleinen, das musste im vergangenen Jahr auch die Chef-Etage des privaten Kita-Konzerns „People and Baby“ lernen: nach einem symbolischen Streik im März 2010 suspendiert und teils gefeuert, startete die Handvoll CNT-Aktivistinnen mit einer Kampagne (DA #201). So wurde zumindest eine Entlassene wieder eingestellt. Im November 2010 erlangte die CNT nun den Status des Repräsentativität im Unternehmen und erklärte eine Tarifbindung zum Ziel. Derweil laufen die Kündigungsschutzklagen in den Fällen der übrigen vier Streikenden. (Übernommen von „Direkte Aktion“ – anarchosyndikalistische Zeitung)

25. März 2011 – Protest gegen Landesbudget in Graz (ein Aufruf der Plattform25)

Demonstration in Graz

Freitag, 25. März 2011

Treffpunkt 15 Uhr am Südtirolerplatz

OnlinePetition: Wir fordern 25%+

Die steirische Landesregierung ist entschlossen, im April ein Budget zu beschließen, das zu drastischen Kürzungen im Gesundheits-, Bildungs-, Sozial- und Kulturressort führen wird. Dabei haben viele Betroffene bereits einen hohen Preis für die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre zahlen müssen. Eine Debatte darüber wird erst gar nicht zugelassen, dabei treffen die geplanten 25 % Kürzungen gerade jene am härtesten, die auf eine Unterstützung durch die Politik am meisten angewiesen wären. Einige der geplanten bzw. bereits beschlossenen Maßnahmen umfassen: Weiterlesen

Über Sozialhilfe und Schnüffelei – ein Bericht der „schwarzi Chatz“ über Bern

Am 24. Januar 2011 beschloss der Grosse Rat des Kantons Bern mit 137 zu 4 Stimmen (bei 2 Enthaltungen) das Sozialhilfegesetz zu ändern. Unter anderem wird Artikel 8b Abs. 3 angefügt:

„Für Informationen, die gestützt auf die nachstehenden Bestimmungen nicht beschafft werden können, holen die mit dem Vollzug dieses Gesetzes betrauten Personen von den betroffenen Personen zum Zeitpunkt der Einreichung des Gesuchs um Gewährung von Sozialhilfe eine Vollmacht ein.“

Konkret will das heissen, dass alle, die den Kanton Bern um Sozialhilfe ersuchen, mittels Unterschrift dieser Vollmacht auf das Recht auf Datenschutz verzichten müssen, damit ihr Antrag überhaupt geprüft wird. Weiter bedeutet es, dass alle in diesem Kanton Lebenden dazu verpflichtet sind, einen blossen Verdacht auf Sozialhilfebetrug zu melden. Insbesondere sind davon Personen betroffen die besonders häufig in Kontakt mit SozialhilfebezügerInnen stehen, wie zum Beispiel ÄrztInnen, Pflegepersonal, SozialarbeiterInnen und zum Teil auch Zivildienstleistende. Aber auch alle anderen Privatpersonen können betroffen sein. Das kann auch bedeuten, dass jemand, der etwas verschwiegen haben ‚könnte‘, strafrechtlich belangt werden kann – auch wenn es unter Umständen ‚nur‘ eine Ordnungsbusse nach sich ziehen würde. Weiterlesen

Aktualisiert: Interview mit einem IWW Organizer in Portland, Oregon

In der letzten Woche wurde der Arbeitskampf bei Janus Youth Programs (Portland, Oregon) erfolgreich beendet. Zeigte sich das Janus Verhandlungsteam zuerst unbeweglich, schaffte es die IWW durch Androhung weiterer Direkter Aktionen Janus sämtliche Forderungen der ArbeiterInnen abzuringen.

Ein Mitglied der IWW Österreich und der LISA-FAS hat Jonathan, einem der IWW Organizer, der an der Janus Kampagnie beteiligt war, vorige Woche ein paar Fragen gestellt. Weiterlesen

Wien braucht Konsumräume!

Die Gruppe BastA setzt sich aus Studierenden Sozialer Arbeit und Menschen die schon in der Praxis tätig sind zusammen. Sie sieht sich als Netzwerk in dem Studieninhalte/-alltag und Sozialhackler_innenalltag (selbst-) kritisch diskutiert, gegenübergestellt und verbunden werden können. Der Austausch soll über die eigenen Alltagsräume hinausgehen und eben diese miteinander vernetzen. Im konkreten Fall hat sich BastA der Forderung nach Drogenkonsumräumen verschrieben. Weiterlesen