Archiv der Kategorie: Interview

Geht auf die Straßen und legt wenn nötig die Arbeit nieder bevor ihr die Wahl nicht mehr selbst habt

Hier das 2. Interview mit einem aktiven Menschen der Plattform 25. Wir freuen uns auf weitere interessante & aufschlussreiche Antworten und rufen die interessierte & kritische Öffentlichkeit zur Solidarität auf.

Was bringt dich dazu dich in der Bewegung gegen das steiermärkische Sparbudget zu engagieren?

Mein sozialpolitisches und gesellschaftliches Gewissen und die Tatsache, dass sich die Politik unlauterer Mittel bedient um einen Sparkurs zu rechtfertigen der unseren „vermeintlichen“ Wohlfahrtsstaat – wissenschaftlich erwiesen – langfristig ruinieren wird. Weiterlesen

Teil eines theoretischen Kollektivs?

Ein E-Mail-Interview mit Veronika Merklein und Jürgen Dedinszky zu Arbeitsverhältnissen im Bereich der Persönlichen Assistenz.

Am Di, 14. Juni 2011 eröffnet in der Wiener Galerie der IG Bildende Kunst die Ausstellung „Jenseits des Helfersyndroms III“, die sich der gesellschaftlichen Anerkennung von Pflegeberufen und Assistenz für Personen mit Behinderungen widmet. Entstanden ist das Ausstellungsprojekt im Rahmen des ersten deutschlandweiten „Scheiß-Streiks“, zu dem Beschäftigte des Berliner Trägervereins „ambulante dienste e.V.“ im September 2009 aufgerufen hatten (vgl. MALMOE #46). Der Streik ist bis heute eine der wenigen öffentlichkeitswirksamen Protestaktionen gegen Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen im Pflegebereich. Weiterlesen

Einsparungen ist das falsche Wort, für das was hier passiert

Wir versuchen derzeit eine Interviewreihe mit den Aktivist_innen der Plattform 25 zu initieren. Folgende und weitere Fragen haben wir an die Kolleg_innen und weitere Betroffene gesendet und hoffen auf mehrfache Antworten. Hier einmal die erste Rücksendung.

Was bringt dich dazu dich in der Bewegung gegen das steiermärkische Sparbudget zu engagieren?

Diese offensichtliche Ungerechtigkeit und diese Ignoranz gegenüber den Betroffenen und allen Erkenntnissen vom Wert qualitätsvoller sozialer Arbeit für die Gesellschaft. Weiterlesen

Aktualisiert: Interview mit einem IWW Organizer in Portland, Oregon

In der letzten Woche wurde der Arbeitskampf bei Janus Youth Programs (Portland, Oregon) erfolgreich beendet. Zeigte sich das Janus Verhandlungsteam zuerst unbeweglich, schaffte es die IWW durch Androhung weiterer Direkter Aktionen Janus sämtliche Forderungen der ArbeiterInnen abzuringen.

Ein Mitglied der IWW Österreich und der LISA-FAS hat Jonathan, einem der IWW Organizer, der an der Janus Kampagnie beteiligt war, vorige Woche ein paar Fragen gestellt. Weiterlesen

Diese Art von Ordnungspolitik ist inhuman, dumm und schädlich

Bezug nehmend auf die derzeitige Verteibung und Gefährdung der User_innen am Karlsplatz haben wir ein Interview mit JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte) geführt. Wir hoffen, dass die Antworten besonders auf Drogen gebrauchende WienerInnen einen motivierenden Einfluss haben & wünschen viel Inspiration beim Lesen.

LISA: JES ist eine selbstorganisierte Interessensvertretung von DrogenkonsumentInnen, Ex-UserInnen und Substituierten in Deutschland. Wie seid ihr entstanden und was sind eure Ziele?

JES: JES entstand Ende der 80er Jahre als Antwort auf die zunehmende Stigmatisierung  Drogen gebrauchender Menschen in Deutschland. Aufgrund der Ausbreitung von HIV in der Gruppe der IVDU* wollten wir unsere Bedarfe bezüglich Information und Einbeziehung selbst artikulieren und dies nicht weiter Stellvertretern wie Ärzten, Sozialarbeitern oder gar Politikern überlassen. Weiterlesen

„…Arbeitsbörsen zu neuem Leben erwecken.“ Sozialhilfe und Syndikalismus – ein Interview

Ein Interview von SYNDIKALISMUS.TK als Diskussionsbeitrag für einen neuen Blickwinkel  zum Thema Sozialhilfe und Arbeitslosengeld.

Ein umstrittener Punkt in der deutschen syndikalistischen Praxis ist die Beziehung zum staatlichen System der Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe. Einerseits ist die Erwerbslosigkeit enorm hoch, und dadurch entsteht gezwungenermassen eine Massenabhängigkeit von staatlichen  Unterstützungsmassnahmen. Andererseits fordert der Syndikalismus die Abschaffung des Staates – also auch des staatlichen Systems der sozialen Absicherung. Welche Wege für praktische syndikalistische Betätigung bietet das staatliche Sozialhilfesystem und sollte darin überhaupt ein Schwerpunkt für Syndikalisten liegen? Wir haben versucht eine Klärung herbeizuführen, wobei dies sicherlich ein Thema ist, welches verdient ausführlicher behandelt zu werden. Das Interview mit Borwin soll dazu Beitragen. Kursive Hervorhebungen in den Antworten wurden von uns vorgenommen.

Syndikalismus.tk: Wie schätzt Du die staatlichen Unterstützungen durch Arbeitslosengeld I und Hartz-IV ein? Weiterlesen

Die Ausweitung des Scheiß-Streiks

Interview mit dem LISA-Syndikat über Prekarisierung im Sozial- und Gesundheitsbereich

LISA, eine anarcho-syndikalistische Initiative kämpft gegen Prekarisierung im Sozial- und Gesundheitsbereich. Anlässlich einer von LISA mitorganisierten Demonstration zu den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen in dem Bereich stellte MALMOE ein paar Grundsatzfragen. Weiterlesen

Interview mit einem Mitglied der GGB-Hannover

GGB HannoverDas ABC der GGB: Worauf es ankommt

Frank, Du bist Krankenpfleger und arbeitest in einer teilprivatisierten Klinik. Warum hast Du Dich in der Gewerkschaft Gesundheitsberufe Hannover (GGB) organisiert und nicht in einer anderen Gewerkschaft, etwa der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di?

Das ist eine längere Geschichte. Früher war ich in der ÖTV, einem der Vorläufer von ver.di. Etwa ein Jahr nach ihrem Zusammenschluss mit anderen zu ver.di bin ich dann ausgetreten. In den ca. drei Jahren habe ich immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass das nichts mit dem zu tun hat, was ich mir immer unter aktiver Gewerkschaftsarbeit vorgestellt habe.

Welche Vorstellungen verbindest Du denn mit „Gewerkschaft“? Weiterlesen